Dies ist mit dem Einsatz z. B. von Baubuche und Rundholzstützen sehr gut gelungen. Somit wird den Besuchern des neuen Gebäudes gebräuchliche als auch innovative Anwendungen von Holz und Holzwerkstoffen in verbautem Zustand gezeigt. Der kompakte, dreigeschossige Ersatz- und Erweiterungsbau besteht grundsätzlich aus einem Ausstellungs, einem Büro-, einem Aufenthalts, einem Werkstattbereich und einem Lager. Der Ausstellungstrakt auf der Westseite dient dazu, eigene Produkte wie Treppen und Dachausstiege zu präsentieren. Die Haupttragkonstruktion besteht hier aus je zwei blockverleimten Buchenfurnierschichtholzträgern, welche auf runden Holzstützen aufgelagert sind. Zusammen mit den Stützen ergibt sich eine besondere Raumwirkung. Der Einsatz von Buchenholz für tragende Strukturen wäre vor ein paar Jarhen noch undenkbar gewesen. Die Buchenbestände in den Schweizer Wäldern sind sehr gross. Die Galeriedecken in der Ausstellung sind so konzipiert, dass eine flexible Raumgestaltung ermöglicht wird. Die selbsttragende Glasfassade wurde vor die Holzkonstruktion gestellt. Die äusserste Schicht der hinterlüfteten Fassadenteile wurde mit hochwertigen Schindeln aus Zedernholz ausgeführt. Die Geschossdecken im Bürobereich sind über knapp neun Meter gespannt. Überlegungen zur Statik, zur Bauphysik und nicht zuletzt zum Brandschutz führten zur Wahl von Holz-Beton-Verbund-Decken. Die brandabschnittsbildenden Bauteile wie die Geschossdecken weisen einen Feuerwiderstand von dreissig Minuten auf. Zusätzlich ist der Bürotrakt, die Werkstatt und das Lager mit einem Löschanlagekonzept (Sprinkleranlage) ausgestattet worden. Das in Beton konstruierte Treppenhaus, das als Fluchtweg genutzt wird, wurde zwischen der Ausstellung und dem ostseitigen Bürotrakt angeordnet.

Der Bau erhielt ein CO2-Zertifikat des CO2-Institut Schweiz. Im Neubau werden etwa 214 Tonnen CO2 gespeichert.

Büroneubau Lyss:

Am Bau beteiligte Untenehmen: